The National Times - Mit Luxus geprahlt: Polizei in Nordrhein-Westfalen kommt Betrügerbande auf Spur

Mit Luxus geprahlt: Polizei in Nordrhein-Westfalen kommt Betrügerbande auf Spur


Mit Luxus geprahlt: Polizei in Nordrhein-Westfalen kommt Betrügerbande auf Spur
Mit Luxus geprahlt: Polizei in Nordrhein-Westfalen kommt Betrügerbande auf Spur / Foto: © AFP/Archiv

Das öffentlich zur Schau gestellte Luxusleben eines 28-Jährigen hat Ermittler im Münsterland auf die Spur einer Betrügerbande gebracht. Der Mann soll Drahtzieher einer Bande sein, die ältere Menschen mit betrügerischen Verkäufen um ihre Ersparnisse brachte, wie die Polizei im nordrhein-westfälischen Borken am Mittwoch mitteilte. Der Gesamtschaden liegt demnach bei mindestens 530.000 Euro. Die Dunkelziffer dürfte aber höher liegen.

Textgröße ändern:

Die Polizei wurde Ende 2024 auf den damals 27-jährigen Mann aus Bocholt aufmerksam. Er habe sich öffentlich und auch in Medien mit "teuren Luxusgütern" gezeigt, die nicht im Verhältnis zu seinen beruflichen Einkünften stehen konnten, erklärten die Beamten.

Nach den Ermittlungen soll die Bande bundesweit vor allem ältere, alleinstehende Menschen mit dem Verkauf oder der Vermittlung von Fotovoltaikanlagen und Wärmepumpen betrogen haben. Die Opfer seien in mehreren Fällen um ihre gesamten Ersparnisse gebracht worden.

In einem Fall bekam eine 88-Jährige demnach Ware im Wert von 6000 Euro – gezahlt hatte sie 150.000 Euro. Eine 77-Jährige soll wiederum mehr als 70.000 Euro bezahlt haben, ohne überhaupt etwas erhalten zu haben.

Der 28-Jährige wurde am Mittwoch vergangener Woche zusammen mit einem 57-jährigen mutmaßlichen Komplizen festgenommen. Die Ermittler durchsuchten zudem fünf Objekte in Bocholt und Emmerich am Rhein. Mehrere Beweismittel wurden beschlagnahmt – darunter Bargeld, Schmuck und zwei hochwertige Fahrzeuge. Beide Verdächtige kamen in Untersuchungshaft.

F.Harris--TNT

Empfohlen

Mindestens 24 Tote nach Sturzflut in Texas - 20 Kinder weiterhin vermisst

Bei einer Sturzflut im US-Bundesstaat Texas sind nach Behördenangaben mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. "Ich kann zu diesem Zeitpunkt bestätigen, dass die Zahl der Todesopfer auf 24 gestiegen ist", sagte der Sheriff des Landkreises Kerr, Larry Leitha, bei einer Pressekonferenz am Freitagabend (Ortszeit). Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Todesopfer mit 13 angegeben. Die Suche nach mindestens 20 vermissten Mädchen, die an einem Sommercamp teilnahmen, wurde indes fortgesetzt.

Haftbefehl gegen bosnischen Serbenführer Dodik aufgehoben

In Bosnien-Herzegowina hat die Justiz den Haftbefehl gegen den bosnischen Serbenführer Milorad Dodik aufgehoben. Dodik sei bei der Generalstaatsanwaltschaft des Landes vorstellig geworden und habe sich dort verhören lassen, erklärten die Ermittlungsbehörde und der Staatsgerichtshof am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung. Daher sei der Haftbefehl gegen Dodik "annulliert" und der 66-jährige Serbenführer vorläufig auf freien Fuß gesetzt worden.

Fluglotsenstreik in Frankreich: Mehr als 1100 Flüge gestrichen

Wegen eines Streiks der französischen Fluglotsen sind am Freitag mehr als 1100 Flüge ausgefallen, noch mehr als am Vortag. Der französische Verkehrsminister Philippe Tabarot kritisierte den Streik der Fluglotsen zum Beginn der französischen Sommerferien und seine Auswirkungen auf die Reisenden scharf. "Man muss sich mal klar machen, dass da 272 Menschen in unserem Land über das Wohlergehen von mehr als einer halben Million Menschen bestimmen. Das ist inakzeptabel", sagte er dem Sender CNews.

Angriff auf Fahrgäste in ICE in Bayern: Motiv von 20-Jährigem noch unklar

Nach der Hammer- und Beilattacke eines 20-jährigen Syrers mit vier Schwerverletzten in einem ICE in Bayern sind die Hintergründe der Tat bislang noch offen. Wie Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Straubing sagten, gibt es derzeit keine Hinweise auf Verbindungen des Mannes zu extremistischen Vereinigungen oder sonstige staatsschutzrelevante Erkenntnisse. Schnelltests ergaben demnach, dass er zur Tatzeit unter dem Einfluss verschiedener Drogen stand.

Textgröße ändern: