The National Times - Ein Toter und fünf Verletzte bei Schüssen an Flüchtlingslager in Nordfrankreich

Ein Toter und fünf Verletzte bei Schüssen an Flüchtlingslager in Nordfrankreich


Ein Toter und fünf Verletzte bei Schüssen an Flüchtlingslager in Nordfrankreich
Ein Toter und fünf Verletzte bei Schüssen an Flüchtlingslager in Nordfrankreich / Foto: © AFP/Archiv

Bei Schüssen in der Nähe eines Flüchtlingslagers in Nordfrankreich ist am Samstag ein Mensch getötet worden. Bei dem Vorfall in der Nähe des Lagers Loon-Plage außerhalb von Dünkirchen wurden zudem fünf Menschen verletzt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Zwei Menschen seien schwer und drei leicht verletzt worden, darunter auch ein Kind. Die Polizei nahm einen Erwachsenen und einen 17-Jährigen fest. Zur Nationalität der Verdächtigen konnten die französischen Behörden zunächst keine Angaben machen.

Textgröße ändern:

An der nordfranzösischen Küste stranden zahlreiche Miganten, die über den Ärmelkanal nach Großbritannien gelangen wollen. Im Lager Loon-Plage und der Umgebung leben nach Angaben eines Mitarbeiters einer Hilfsorganisation derzeit mehr als 1500 Menschen.

Viele Migranten, die Großbritannien erreichen wollen, versammeln sich an der Küste Nordfrankreichs in der Hoffnung, die gefährliche Überfahrt über das Meer zu schaffen.

Am Samstag gaben die Behörden die Rettung von fast hundert Migranten binnen 24 Stunden aus dem Ärmelkanal bekannt. Zwischen Donnerstagabend und Freitagabend seien insgesamt 99 Menschen bei mehreren Rettungsaktionen geborgen worden, erklärten die französischen Behörden. Nach Angaben der britischen Behörden gelangten allein am Freitag 919 Migranten auf 14 Booten über den Ärmelkanal nach Großbritannien.

Die Menschen seien teilweise in Schlauchbooten unterwegs gewesen, die Luft verloren, erklärten die französischen Behörden. Andere seien ohne Motor auf das offene Meer gefahren.

Seit Jahresbeginn sind mindestens 15 Menschen im Ärmelkanal ertrunken, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf der Grundlage offizieller Zahlen ergab. Im Jahr 2024 waren 78 Menschen in dem Meeresarm zwischen Frankreich und Großbritannien ums Leben gekommen, die höchste Zahl seit 2018.

A.M.James--TNT

Empfohlen

Trump-Lager erinnert an getöteten ultrarechten Aktivisten Kirk

Elf Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk findet am Sonntag (20.00 Uhr MESZ) in Glendale im US-Bundesstaat Arizona eine Trauerfeier statt. Dazu werden unter anderem US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance erwartet. Ort der Zeremonie ist ein Footballstadion mit mehr als 60.000 Plätzen.

"O'zapft is" - Münchens Oberbürgermeister Reiter eröffnet 190. Oktoberfest

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Samstag um Punkt 12.00 Uhr mittags das 190. Münchner Oktoberfest begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) stach wie üblich im Schottenhammel-Festzelt das erste Bierfass an. Reiter benötigte zwei Schläge, anschließend rief er "O'zapft is" aus und wünschte eine "friedliche Wiesn". Die erste Maß Bier übergab das Stadtoberhaupt dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).

Frau ermordet und Leiche missbraucht: Lebenslang für 38-Jährigen in Coburg

Das Landgericht im bayerischen Coburg hat einen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er eine 40 Jahre alte Frau ermordete und sich an deren Leiche verging. Für den 38-Jährigen stellte das Gericht außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nahezu ausschließt, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Betrüger bringen Senior in Münster mit Telefontrick um über hunderttausend Euro

Mit einem perfiden Telefontrick haben Betrüger einen Senior aus Münster um mehr als hunderttausend Euro gebracht. Ein Mann rief den 78-Jährigen mehrmals an und gab sich als Polizeibeamter aus, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Der Betrüger warnte ihn vor einer angeblichen Bande, die versuche, Menschen um ihr Geld zu bringen.

Textgröße ändern: