The National Times - "Cyberapostel" Carlo Acutis wird im September heilig gesprochen

"Cyberapostel" Carlo Acutis wird im September heilig gesprochen


"Cyberapostel" Carlo Acutis wird im September heilig gesprochen
"Cyberapostel" Carlo Acutis wird im September heilig gesprochen / Foto: © AFP

Der als "Influencer Gottes" bekannt gewordene Carlo Acutis soll im September heilig gesprochen werden. Papst Leo XIV. habe die Heiligsprechung des 2006 im Alter von 15 Jahren an Leukämie verstorbenen Jugendlichen für den 7. September angekündigt, teilte der Vatikan am Freitag mit. Die Zeremonie war ursprünglich bereits für Anfang Mai geplant, musste jedoch wegen des Todes von Leos Vorgänger, Papst Franziskus, verschoben werden.

Textgröße ändern:

Zu Lebzeiten war der auch "Cyperapostel" genannte Acutis ein großer Computer-Fan und verbreitete seinen Glauben mit technischen Mitteln - etwa durch eine digitale Ausstellung über Wunder. Er wird der erste katholische Heilige der Millennial-Generation.

Bereits 2020 war Acutis selig gesprochen worden. Grund dafür war die angeblich durch seine posthume Fürsprache erfolgte Wunderheilung eines brasilianischen Jungen, der an einer Bauchspeicheldrüsenkrankheit litt.

Nachdem ihm ein zweites Wunder bescheinigt wurde, genehmigte Papst Franziskus Anfang des Jahres Acutis' Heiligsprechung. Bei dem zweiten Wunder handelte es sich demnach um die Heilung einer Schwerverletzten im Jahr 2022, deren Mutter am Grab des Jungen gebetet hatte.

Acutis wurde in der italienischen Stadt Assisi beigesetzt. Sein in einem Sarg mit Glasfenster aufgebahrter Leichnam - in Jeans, Sweatshirt und Turnschuhen - ist ein beliebtes Ziel katholischer Pilger.

Neben Acutis soll am 7. September auch der italienische Student Pier Giorgio Frassati heilig gesprochen werden. Er lebte von 1901 bis 1925 und war für sein soziales Engagement bekannt.

A.Little--TNT

Empfohlen

Angreifer tötet Politikerin der US-Demokraten und ihren Mann in Minnesota

Im US-Bundesstaat Minnesota hat ein Mann zwei Attentate auf Parlamentarier der Demokraten verübt und dabei zwei Menschen getötet. Wie der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, am Samstag mitteilte, tötete ein bewaffneter Angreifer die Abgeordnete Melissa Hortman, Mitglied des Abgeordnetenhauses in dem Bundesstaat, und ihren Mann in deren Haus. Auf ein Mitglied des Senats von Minnesota, John Hoffman, und seine Frau feuerte er demnach in deren Haus "zahlreiche Schüsse" ab, beide wurden verletzt. Der Mann war Stunden nach der Tat weiter flüchtig.

Ein Toter und fünf Verletzte bei Schüssen an Flüchtlingslager in Nordfrankreich

Bei Schüssen in der Nähe eines Flüchtlingslagers in Nordfrankreich ist am Samstag ein Mensch getötet worden. Bei dem Vorfall in der Nähe des Lagers Loon-Plage außerhalb von Dünkirchen wurden zudem fünf Menschen verletzt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Zwei Menschen seien schwer und drei leicht verletzt worden, darunter auch ein Kind. Die Polizei nahm einen Erwachsenen und einen 17-Jährigen fest. Zur Nationalität der Verdächtigen konnten die französischen Behörden zunächst keine Angaben machen.

US-Rapper Kanye West besucht Prozess gegen "Diddy" Combs

Der umstrittene US-Rapper Kanye West hat den Prozess gegen seinen Kollegen Sean "Diddy" Combs wegen sexueller Gewalt besucht. Auf die Frage, ob er vor Ort sei, um Combs zu unterstützen, antwortete West dem Sender ABC am Freitag mit "Ja". West betrat den Gerichtssaal in New York allerdings nicht, sondern verfolgte die Verhandlung kurz über eine Videoübertragung in einem angrenzen Raum.

Israelfeindliche Postings im Internet: Bewährungsstrafe für Hamburger Musikerin

Eine Hamburger Musikerin ist vom Amtsgericht im Bezirk Altona wegen israelfeindlicher Posts in sozialen Netzwerken zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die Angeklagte wurde wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Beleidigung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte.

Textgröße ändern: