The National Times - Einziger Überlebender von Flugzeugabsturz in Indien schildert sein Entkommen

Einziger Überlebender von Flugzeugabsturz in Indien schildert sein Entkommen


Einziger Überlebender von Flugzeugabsturz in Indien schildert sein Entkommen
Einziger Überlebender von Flugzeugabsturz in Indien schildert sein Entkommen / Foto: © NARENDRA MODI YOUTUBE CHANNEL/AFP

Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine im westindischen Ahmedabad hat der einzige überlebende Passagier geschildert, wie er das Unglück überstand. "Es ist alles vor meinen Augen passiert und ich konnte überhaupt nicht glauben, wie es mir gelungen ist, da lebend rauszukommen", sagte Vishwash Kumar Ramesh am Freitag von seinem Krankenbett aus dem indischen Sender DD News. Der 40-Jährige wird derzeit wegen Verbrennungen und anderer Verletzungen im Krankenhaus behandelt.

Textgröße ändern:

Schon "eine Minute nach dem Start" habe es sich angefühlt, als ob etwas nicht stimme, sagte Ramesh in dem Interview. "Mir wurde klar, dass etwas passiert ist, und dann gingen plötzlich die grünen und weißen Lichter an." Danach sei die Maschine anscheinend schneller geflogen - "direkt auf etwas zu, was sich dann als eine Unterkunft eines Krankenhauses erwies". Danach stürzte das riesige Flugzeug vom Typ Boeing 787-8 Dreamliner auf ein Wohngebiet in unmittelbarer Nähe des Flughafens von Ahmedabad.

"Zuerst dachte ich auch, dass ich gleich sterben würde, aber als ich meine Augen öffnete, wurde mir klar, dass ich noch am Leben bin", schilderte Ramesh weiter. Vor sich habe er eine leblose Stewardess und ältere Passagiere gesehen. "Ich öffnete meinen Sicherheitsgurt und versuchte zu entkommen und es hat geklappt", sagte der 40-Jährige, der Medienberichten zufolge auf Platz 11 A in der Nähe des Notausgangs gesessen hatte.

Seine Seite des Flugzeugs sei offenbar nicht auf dem Gebäude aufgekommen, sagte Ramesh. Sie sei "näher am Boden" gewesen und als die Flugzeugtür aufgegangen sie, habe er gesehen, dass dort Platz genug für ihn war, um hinauszugleiten. Auf Videos, die in Onlinenetzwerken verbreitet wurden, war Ramesh zu sehen, wie er in einem blutverschmierten T-Shirt zu einem Krankenwagen humpelte.

"An meiner linken Hand habe ich leichte Verbrennungen wegen des Feuers, aber ein Rettungswagen hat mich in ein Krankenhaus gebracht", sagte der Überlebende. Dort kümmere sich das Personal gut um ihn. Zudem bekam Ramesh am Freitag Besuch von Indiens Premierminister Narendra Modi, wie auf dessen Youtube-Kanal zu sehen war.

Ramesh hatte die Unglücksmaschine zusammen mit seinem Bruder bestiegen, um nach London zu fliegen. Der Brite mit indischen Wurzeln lebt nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA in der zentralenglischen Stadt Leicester.

Bei den 230 Passagieren des Fluges AI-171 handelte sich laut Air India um 169 Inder, 53 Briten, sieben Portugiesen und einen Kanadier. Zudem waren demnach zwölf Besatzungsmitglieder an Bord.

Nach Polizeiangaben vom Freitag wurden bislang 265 Todesopfer aus dem Flugzeugwrack sowie aus den Gebäuden geborgen, in die die Maschine gekracht war. Unter den Toten sind demnach mindestens 24 Menschen, die nicht an Bord des Flugzeugs gewesen waren.

S.Ross--TNT

Empfohlen

Trump-Lager erinnert an getöteten ultrarechten Aktivisten Kirk

Elf Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk findet am Sonntag (20.00 Uhr MESZ) in Glendale im US-Bundesstaat Arizona eine Trauerfeier statt. Dazu werden unter anderem US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance erwartet. Ort der Zeremonie ist ein Footballstadion mit mehr als 60.000 Plätzen.

"O'zapft is" - Münchens Oberbürgermeister Reiter eröffnet 190. Oktoberfest

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Samstag um Punkt 12.00 Uhr mittags das 190. Münchner Oktoberfest begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) stach wie üblich im Schottenhammel-Festzelt das erste Bierfass an. Reiter benötigte zwei Schläge, anschließend rief er "O'zapft is" aus und wünschte eine "friedliche Wiesn". Die erste Maß Bier übergab das Stadtoberhaupt dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).

Frau ermordet und Leiche missbraucht: Lebenslang für 38-Jährigen in Coburg

Das Landgericht im bayerischen Coburg hat einen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er eine 40 Jahre alte Frau ermordete und sich an deren Leiche verging. Für den 38-Jährigen stellte das Gericht außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nahezu ausschließt, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Betrüger bringen Senior in Münster mit Telefontrick um über hunderttausend Euro

Mit einem perfiden Telefontrick haben Betrüger einen Senior aus Münster um mehr als hunderttausend Euro gebracht. Ein Mann rief den 78-Jährigen mehrmals an und gab sich als Polizeibeamter aus, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Der Betrüger warnte ihn vor einer angeblichen Bande, die versuche, Menschen um ihr Geld zu bringen.

Textgröße ändern: