The National Times - Haftstrafen wegen Autovermietung für Geldautomatensprenger in Nordrhein-Westfalen

Haftstrafen wegen Autovermietung für Geldautomatensprenger in Nordrhein-Westfalen


Haftstrafen wegen Autovermietung für Geldautomatensprenger in Nordrhein-Westfalen
Haftstrafen wegen Autovermietung für Geldautomatensprenger in Nordrhein-Westfalen / Foto: © AFP/Archiv

Das Landgericht Düsseldorf hat einen Mann wegen Vermietung von Autos für Geldautomatensprengungen zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er unter anderem wegen Beihilfe zur Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion in mehreren Fällen, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Eine mitangeklagte Frau wurde in weiten Teilen freigesprochen. Sie soll 80 Arbeitsstunden leisten.

Textgröße ändern:

Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der heute 24-jährige Mann 2022 eine Autovermietung gegründet und bewusst Fahrzeuge an Mitglieder der Geldautomatensprengerszene vermietet hatte. Damit unterstützte er die Sprengungen aktiv mit. 2023 stellte sich laut Urteil bei den Ermittlungen zu Geldautomatensprengungen in ganz Deutschland heraus, dass ungewöhnlich oft Tatfahrzeuge von diesem Unternehmen gemietet wurden.

Durch die Geschwindigkeit, die diese hochmotorisierten Autos fahren können, wurden den Geldautomatensprengern demnach herausragende Fluchtmöglichkeiten geboten. In mindestens einem Fall starb ein unbeteiligter Verkehrsteilnehmer bei einem Unfall während der Flucht.

Die Staatsanwaltschaft warf der mitangeklagten Frau vor, ihren Freund bei der Organisation und Abwicklung der Vermietungen unterstützt zu haben. Beide sollen sich miteinander über die mit den Fahrzeugen der Vermietung erfolgten Sprengungen ausgetauscht haben.

Mit dem Urteil blieb die Kammer unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Sie hatte in ihrem Plädoyer fünfeinhalb Jahre für den Hauptangeklagten und eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten für die mitangeklagte Frau gefordert.

C.Bell--TNT

Empfohlen

Trump-Lager erinnert an getöteten ultrarechten Aktivisten Kirk

Elf Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk findet am Sonntag (20.00 Uhr MESZ) in Glendale im US-Bundesstaat Arizona eine Trauerfeier statt. Dazu werden unter anderem US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance erwartet. Ort der Zeremonie ist ein Footballstadion mit mehr als 60.000 Plätzen.

"O'zapft is" - Münchens Oberbürgermeister Reiter eröffnet 190. Oktoberfest

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Samstag um Punkt 12.00 Uhr mittags das 190. Münchner Oktoberfest begonnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) stach wie üblich im Schottenhammel-Festzelt das erste Bierfass an. Reiter benötigte zwei Schläge, anschließend rief er "O'zapft is" aus und wünschte eine "friedliche Wiesn". Die erste Maß Bier übergab das Stadtoberhaupt dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).

Frau ermordet und Leiche missbraucht: Lebenslang für 38-Jährigen in Coburg

Das Landgericht im bayerischen Coburg hat einen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er eine 40 Jahre alte Frau ermordete und sich an deren Leiche verging. Für den 38-Jährigen stellte das Gericht außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nahezu ausschließt, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Betrüger bringen Senior in Münster mit Telefontrick um über hunderttausend Euro

Mit einem perfiden Telefontrick haben Betrüger einen Senior aus Münster um mehr als hunderttausend Euro gebracht. Ein Mann rief den 78-Jährigen mehrmals an und gab sich als Polizeibeamter aus, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Der Betrüger warnte ihn vor einer angeblichen Bande, die versuche, Menschen um ihr Geld zu bringen.

Textgröße ändern: