The National Times - Klingbeil mahnt härteres Durchgreifen gegen Schwarzarbeit und Finanzkriminalität an

Klingbeil mahnt härteres Durchgreifen gegen Schwarzarbeit und Finanzkriminalität an


Klingbeil mahnt härteres Durchgreifen gegen Schwarzarbeit und Finanzkriminalität an
Klingbeil mahnt härteres Durchgreifen gegen Schwarzarbeit und Finanzkriminalität an / Foto: © AFP

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat ein härteres Durchgreifen gegen Finanzkriminalität und Schwarzarbeit angemahnt. "Der Rechtsstaat muss hier hart durchgreifen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit", erklärte der Vizekanzler am Dienstag bei der Vorstellung der Zoll-Jahresbilanz 2024. Er kündigte an, dem Zoll "zusätzliche Ermittlungsbefugnisse" zu geben, um effektiver gegen Schwarzarbeit vorgehen zu können.

Textgröße ändern:

Im vergangenen Jahr leitete der Zoll 97.000 Strafverfahren und 50.000 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung ein. Die Schadensumme bezifferte die Behörde auf 766 Millionen Euro. "Der Zoll steht dafür ein, dass Schwarzarbeit hart verfolgt wird", erklärte Klingbeil. Zudem leiste er einen "unverzichtbaren Beitrag" für die Sicherheit Deutschlands und zum Schutz der Wirtschaft.

Im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität leitete der Zoll 2024 rund 10.000 Ermittlungsverfahren ein. Dabei wurden bundesweit 32 Tonnen Betäubungsmittel beschlagnahmt, etwa die Hälfte davon Kokain. Hinzu kamen etwa 205 Millionen geschmuggelte Zigaretten.

Die Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft kritisierte eine Schwächung des Zolls durch "anhaltende Sparmaßnahmen", obwohl die Aufgaben gleichzeitig wüchsen. Um den Zoll zukunftsfähig zu machen, fordert die Gewerkschaft eine "massive Beschleunigung" der Digitalisierung und eine "bessere Ausstattung". Dafür sei eine "Sicherheitsmilliarde" nötig.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

"O'zapft is": Münchner Oktoberfest startet mit knapp einer Million Besuchern

Bier in Strömen, Sommertemperaturen und ein Rekordeinsatz der Sanitäter: Bei Bilderbuchwetter ist das 190. Münchner Oktoberfest nach Angaben der Veranstalter am Wochenende mit knapp einer Million Besucher gestartet. Am Samstag stach Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) traditionell um Punkt 12.00 Uhr das erste Bierfass an. Der Sanitätsdienst verzeichnete am ersten Wiesn-Tag eine Rekordzahl von mehr als 900 Einsätzen.

Papst Leo XIV. zeigt sich solidarisch mit Zivilbevölkerung im Gazastreifen

Papst Leo XIV. hat den Menschen im Gazastreifen die Solidarität der katholischen Kirche versichert. Es gebe keine Zukunft "auf der Grundlage von Gewalt, Zwangsexil und Rache", sagte der Papst während des Angelus-Gebets am Sonntag auf dem Petersplatz im Vatikan. Die Menschen im Gazastreifen "brauchen Frieden". Ausdrücklich lobte der Pontifex Initiativen der Kirche, die "ihre Solidarität mit den Brüdern und Schwestern in diesem gemarterten Land" zeigen.

Spannungen mit den USA: Maduro ruft Venezolaner zur Verteidigungsbereitschaft auf

Nachdem das US-Militär erneut ein mutmaßliches Drogenschmuggelboot in internationalen Gewässern angegriffen hat, nehmen die Spannungen zwischen Venezuela und den USA weiter zu: In der Hauptstadt Caracas fanden am Samstag (Ortszeit) großangelegte Militärtrainings für die Zivilbevölkerung statt. Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro rief "Millionen" Zivilisten dazu auf, im Falle eines Angriffs des "amerikanischen Imperiums" bereit zu sein, "zu den Waffen zu greifen" und Venezuela zu verteidigen.

Serienweise Reifen zerstochen: Verdächtige in Bremen in Untersuchungshaft

Der mutmaßliche Serien-Reifenstecher von Bremen in Untersuchungshaft genommen worden. Der zuständige Richter am Amtsgericht Bremen gab am Samstagabend einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft statt, wie die Polizei der Hansestadt am Sonntag mitteilte. Die Motive waren weiter unklar.

Textgröße ändern: