The National Times - Noch kein neuer Papst gewählt - schwarzer Rauch über dem Vatikan

Noch kein neuer Papst gewählt - schwarzer Rauch über dem Vatikan


Noch kein neuer Papst gewählt - schwarzer Rauch über dem Vatikan
Noch kein neuer Papst gewählt - schwarzer Rauch über dem Vatikan / Foto: © AFP

Beim Konklave zur Wahl eines neuen Papstes ist auch am zweiten Tag zunächst noch kein neues Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden. Aus dem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle stieg am Donnerstagmittag schwarzer Rauch auf. Das bedeutet, dass sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle nicht mit der nötigen Mehrheit auf einen Nachfolger für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus einigen konnten.

Textgröße ändern:

Tausende Gläubige hatten sich wie schon am Vortag auf dem Petersplatz versammelt, um die Papstwahl zu verfolgen. Das Konklave hatte am Mittwochnachmittag begonnen. Die wahlberechtigten Kardinäle zogen in die Sixtinische Kapelle ein und legten den Eid ab - danach wurde die Tür hinter ihnen verschlossen. Danach fand ein erster Wahlgang statt. Am Abend stiegen dicke Schwaden schwarzen Rauchs auf als Zeichen, dass kein Papst gewählt wurde. Im Falle einer erfolgreichen Papstwahl steigt weißer Rauch auf.

Das Konklave mit 133 Wahlberechtigten ist das bislang größte in der katholischen Kirche. Eigentlich sind höchstens 120 wahlberechtigte Kardinäle vorgesehen, doch der verstorbene Papst Franziskus hatte noch wenige Monate vor seinem Tod zahlreiche neue Kardinäle berufen.

Die Kardinäle stimmen von Öffentlichkeit weitgehend abgeschottet vormittags und abends jeweils zweimal ab, bis sie mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmberechtigten den 267. Papst der Kirchengeschichte gewählt haben. Papst Franziskus war 2013 im fünften Wahlgang gewählt worden, der deutsche Papst Benedikt XVI. im Jahr 2005 bereits im vierten Wahlgang.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Kirgistans Verfassungsgericht stoppt Wiedereinführung der Todesstrafe

In Kirgistan hat das Verfassungsgericht einen von Präsident Sadyr Schaparow vorangetriebenen Gesetzentwurf zur Wiedereinführung der Todesstrafe gestoppt. Deren Wiedereinführung wäre "verfassungswidrig, unzulässig und rechtlich unmöglich", erklärte das Gericht in dem zentralasiatischen Staat am Mittwoch. Das von Schaparow unterstützte Vorhaben sah mögliche Hinrichtungen für "besonders schwere Sexualstraftaten an Kindern" und für "Morde in Verbindung mit Vergewaltigung" vor.

Epstein-Affäre: Weiteres US-Gericht ordnet Aktenfreigabe an

In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat ein weiteres Gericht eine Aktenfreigabe ermöglicht. Am Mittwoch ordnete der New Yorker Bundesrichter Richard Berman an, Dokumente zum Verfahren gegen Epstein vom Juli 2019 zu veröffentlichen. Das Verfahren war eingestellt worden, nachdem Epstein im gleichen Jahr erhängt in seiner Gefängniszelle in Manhattan aufgefunden wurde.

Zu Haft verurteilter Fernsehkoch Schuhbeck bleibt weiter frei

Der rechtskräftig zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilte frühere Fernsehkoch Alfons Schuhbeck bleibt vorerst weiter in Freiheit. Schuhbecks "derzeit notwendige medizinische Behandlung" könne in einer Justizvollzugsanstalt nicht gewährleistet werden, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I am Mittwoch. Deswegen werde die Haftunterbrechung für den 76-Jährigen mindestens bis zum 10. März 2026 fortgeführt.

USA wollen deutsche Reisende stärker durchleuchten

Deutsche sollen für Reisen in die USA künftig ihre Online-Aktivitäten über fünf Jahre offenlegen. Laut einer neuen Anordnung des US-Heimatschutzministeriums vom Dienstag (Ortszeit) werden zudem persönliche Daten der Reisenden sowie von Familienmitgliedern verlangt, wie Namen, Anschriften und Telefonnummern.

Textgröße ändern: