The National Times - Richter blockiert von Trump verfügte Verlegung von Trans-Frauen in Männergefängnis

Richter blockiert von Trump verfügte Verlegung von Trans-Frauen in Männergefängnis


Richter blockiert von Trump verfügte Verlegung von Trans-Frauen in Männergefängnis
Richter blockiert von Trump verfügte Verlegung von Trans-Frauen in Männergefängnis / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Ein US-Bundesrichter hat für zwölf Trans-Frauen die von Präsident Donald Trump verfügte Verlegung in Männergefängnisse vorerst blockiert. Zur Begründung verwies Richter Royce Lamberth am Montag unter anderem darauf, dass die US-Verfassung "grausame und unübliche Bestrafung" verbiete. Es sei davon auszugehen, dass das Frauengefängnis für die Betroffenen "die geeignete Einrichtung im Rahmen der bestehenden verfassungsmäßigen und gesetzlichen Regelung ist".

Textgröße ändern:

Trump hat seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus zahlreiche Programme beendet, die darauf abzielten, Vielfalt und Gleichheit in der Regierung, am Arbeitsplatz und im Gesundheitswesen sowie die Rechte von LGBTQ-Menschen zu fördern. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer. Transgender sind Menschen, die sich nicht mit ihrer durch die biologischen Geschlechtsmerkmale zugewiesenen Rolle als Mann oder Frau identifizieren.

Konkret wies Trump unter anderem die Behörden an, dafür zu sorgen, dass "Männer nicht in Frauengefängnissen inhaftiert werden". Zwölf transsexuelle weibliche Häftlinge reichten daraufhin Klage ein, um die Regierung an der Umsetzung der Anordnung zu hindern. Sie begründeten dies unter anderem mit der Befürchtung, ihre geschlechtsspezifische medizinische Behandlung zu verlieren.

Bundesrichter Lamberth erließ daraufhin eine einstweilige Verfügung, um zunächst die Überstellung von drei Trans-Frauen in Männergefängnisse zu stoppen - am Montag weitete er dies auf neun weitere aus.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Flutkatastrophe in Texas: Mehr als 160 Menschen nach wie vor vermisst

Nach der verheerenden Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas werden nach wie vor mehr als 160 Menschen vermisst. "Alleine in dem Landkreis Kerr werden 161 Menschen vermisst", sagte der texanische Gouverneur Greg Abbott am Dienstag vor Journalisten. Die Zahl basiere auf Vermisstenmeldungen durch Freunde, Verwandte und Nachbarn. Zuvor war die Zahl der Todesopfer nach Behördenangaben auf mindestens 108 gestiegen.

Zahl der Todesopfer nach Flutkatastrophe in Texas auf 108 gestiegen

Auch mehrere Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Nach Angaben der Behörden vom Dienstag kamen mindestens 108 Menschen ums Leben. Allein im am stärksten betroffenen Landkreis Kerr wurden 87 Leichen geborgen.

Waldbrand in Südkfrankreich erreicht Hafenstadt Marseille

Ein Waldbrand hat den Stadtrand der südfranzösischen Hafenstadt Marseille erreicht. Die Präfektur rief die Bewohner mehrerer nördlicher Stadtteile am Dienstagnachmittag auf, Schutz in Häusern zu suchen. Der Flughafen von Marseille stellte den Betrieb ein, zahlreiche Züge fielen aus. Unterdessen brannten in der Nähe der Stadt Narbonne im Südwesten des Landes etwa 2000 Hektar Vegetation ab.

EU-Kommission: Ungarn macht kaum Fortschritte bei Rechtsstaatlichkeit

Ungarn hat im vergangenen Jahr nach Einschätzung der EU-Kommission kaum Fortschritte in Fragen der Rechtsstaatlichkeit gemacht. Das geht aus dem jährlichen Rechtsstaatlichkeits-Bericht hervor, den die Kommission am Dienstag vorstellte. Demnach hat Budapest es etwa versäumt, seine Bilanz bei der Bekämpfung von Korruptionsfällen auf höchster Ebene zu verbessern und die Freiheit der Medien zu stärken.

Textgröße ändern: