The National Times - Totschlag mit Frühstücksbrettchen: Fünf Jahre Haft für 17-Jährige in Stralsund

Totschlag mit Frühstücksbrettchen: Fünf Jahre Haft für 17-Jährige in Stralsund


Totschlag mit Frühstücksbrettchen: Fünf Jahre Haft für 17-Jährige in Stralsund
Totschlag mit Frühstücksbrettchen: Fünf Jahre Haft für 17-Jährige in Stralsund / Foto: © AFP/Archiv

Wegen Totschlags an einem 59-Jährigen hat das Landgericht Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern eine 17-Jährige aus Greifswald zu einer Jugendstrafe von fünf Jahren verurteilt. Die Jugendliche zeigte sich nach Angaben einer Gerichtssprecherin vom Freitag während des Prozesses teilweise geständig, den Mann getötet zu haben. Er hatte sie über einen längeren Zeitraum mit unerwiderten Avancen und Anrufen belästigt.

Textgröße ändern:

Laut dem Urteil bot die Angeklagte ihrem Opfer im Juni 2024 vor der Wohnung eines gemeinsamen Bekannten eine große Tasse mit einem bekannten Kräuterlikör an. In das Getränk hatte sie Medikamente, Morphium und Ecstacy-Tabletten gemischt.

Als der 59-Jährige später in der Einzimmerwohnung - von dem Getränk betäubt - auf einem Sofa einschlief, nahm die Jugendliche ein Frühstücksbrettchen und schlug mindestens fünfmal auf den Kehlkopf des Manns ein.

Er starb an den Verletzungen. Die verweste Leiche entdeckte die Polizei mehrere Tage nach der Tat zufällig, als sie wegen mutmaßlicher Drogendelikten die Wohnung des 50-jährigen Bekannten durchsuchte.

Der mehrfach vorbestrafte Mann wurde wegen unterlassener Hilfeleistung zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Weder griff er laut Gericht ein, als die Jugendliche auf die Kehle des Opfers einschlug, noch holte er anschließend Hilfe.

Ursprünglich war die 17-Jährige wegen heimtückischen Mordes angeklagt. Die Heimtücke ließ sich laut der Gerichtssprecherin aber nicht nachweisen.

Die Richter berücksichtigten beim Strafmaß, dass das Mädchen an einer psychischen Erkrankung leidet. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft wegen Mordes beantragt, die Verteidigung drei Jahre.

A.Parker--TNT

Empfohlen

47-jähriger Deutscher am Ärmelkanal von Flut überrascht und ertrunken

Am Ärmelkanal in Nordfrankreich ist ein 47 Jahre alter Deutscher von der Flut erfasst worden und ertrunken. Wie die örtliche Feuerwehr mitteilte, war der Mann am Mittwoch an Küste von Audresselles mit sieben weiteren Menschen, unter ihnen mehrere Kinder, auf einer Sandbank im Meer in Not geraten. Bis die Rettungskräfte eingetroffen seien, habe der 47-Jährige bereits einen Atemstillstand erlitten und habe nicht wiederbelebt werden können.

Epstein-Skandal: Trump teilt gegen eigene Anhänger aus

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat US-Präsident Donald Trump gegen enttäuschte Anhänger ausgeteilt. Sie seien "Schwächlinge" und fielen auf "Täuschungen" der Demokratischen Partei hinein, schrieb Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Fall Epstein sei ein "Betrug" - "und meine ehemaligen Unterstützer haben sich diesen Mist ("bullshit") komplett zu eigen gemacht", schimpfte der Präsident.

Lastwagen prallt in Nordrhein-Westfalen frontal in Auto - zwei Tote

Bei einem schweren Unfall mit einem Lastwagen sind in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen in einem Auto ums Leben gekommen. Der Laster prallte aus zunächst unklarer Ursache auf der rechten Spur der Autobahn 1 bei Wuppertal-Langerfeld frontal gegen den Auto, wie die Polizei in Düsseldorf am Mittwoch mitteilte.

Gericht: Cannabisanbau in Lagerhalle muss baurechtlich genehmigt werden

Eine Lagerhalle kann einem Gerichtsbeschluss zufolge nicht ohne entsprechende Baugenehmigung für den Anbau von Cannabis genutzt werden. Einen entsprechenden Eilantrag der Besitzerin einer Halle im Landkreis Biberach lehnte das Verwaltungsgericht Sigmaringen am Dienstag ab, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch in der baden-württembergischen Stadt mitteilte.

Textgröße ändern: