The National Times - Katholischer Priester in Kölner Missbrauchsprozess in Untersuchungshaft genommen

Katholischer Priester in Kölner Missbrauchsprozess in Untersuchungshaft genommen


Katholischer Priester in Kölner Missbrauchsprozess in Untersuchungshaft genommen
Katholischer Priester in Kölner Missbrauchsprozess in Untersuchungshaft genommen

Während des laufenden Prozesses wegen sexuellen Missbrauchs an seinen drei Nichten vor dem Landgericht Köln ist ein katholischer Pfarrer in Untersuchungshaft genommen worden. Im Rahmen der Verhandlung gegen Hans Bernhard U. seien weitere potenzielle Opfer ermittelt worden, teilte das Gericht am Freitag mit. Demnach wurde der Haftbefehl in der Sitzung am Donnerstag erlassen.

Textgröße ändern:

Der Prozess gegen U. hatte im November begonnen. Er soll von Sommer 1993 bis Ende 1999 die drei Mädchen, die damals zwischen sieben und 13 Jahre alt waren, zum Teil schwer sexuell missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft legt ihm insgesamt 31 solcher Taten zur Last.

Am häufigsten sei es zu "Berührungen und Manipulationen" der Kinder gekommen, in drei Fällen jedoch auch zum "Beischlaf oder beischlafähnlichen Handlungen". U. war damals Pfarrer und als Seelsorger in Gummersbach tätig.

Die nun möglichen weiteren Opfer berichteten der Kammer laut Gericht von sexuellen Übergriffen durch U. als Zeugen. Ein Mädchen gab an, zuletzt 2019 Opfer geworden zu sein. Wegen der Vielzahl weiterer Übergriffe, die aus der jüngeren Vergangenheit stammen könnten, habe die Kammer eine Wiederholungsgefahr bei U. gesehen.

Der 70-Jährige wurde noch im Sitzungssaal verhaftet und im Anschluss in ein Gefängnis gebracht. Ob die weiteren möglichen Übergriffe in das laufende Verfahren einbezogen werden können, sei noch nicht entschieden.

S.Collins--TNT

Empfohlen

Polizei stellt in Brandenburg über eine Tonne unerlaubte Pyrotechnik sicher

Einen Tag vor Silvester hat die Polizei im Havelland in Brandenburg mehr als eine Tonne verbotene Pyrotechnik sichergestellt. Ersten Ermittlungen zufolge sollen zwei unabhängig voneinander handelnde Männer Pyrotechnik der erlaubnispflichtigen Mittel- und Großfeuerwerkklassen F3 und F4 sowie der Kleinfeuerwerkklasse F2 in großen Mengen gelagert haben, teilte die Polizei Brandenburg am Dienstag mit. Zudem sollen die Männer im Alter von Anfang 20 selbstgebaute Kugelbomben besessen haben.

71-jähriger Kitesurfer verfängt sich: Rettungseinsatz auf Ostsee vor Rügen

Einsatzkräfte der Feuerwehr haben einen unterkühlten 71-jährigen Kitesurfer aus der nur vier Grad kalten Ostsee vor der Insel Rügen gerettet. Er hatte sich mit den Leinen seines Schirms in einer Vorrichtung zum Festmachen von Fischerbooten verfangen, wie die Wasserschutzpolizei in Waldeck am Dienstag mitteilte.

Polizeieinsätze wegen Pyrotechnik: Feuerwerk in Bus gezündet und Kreuzungen beschossen

Kurz vor Silvester ist es in mehreren Städten zu Polizeieinsätzen wegen gefährlichen Gebrauchs von Feuerwerkskörpern gekommen. In Lübeck zündeten drei Männer am Montagabend eine Feuerwerksbatterie in einem fahrenden Linienbus. Eine 23-jährige Frau wurde durch eine Rauchvergiftung leicht verletzt, wie die Beamten in der schleswig-holsteinischen Stadt am Dienstag erklärten. Die Täter flohen unbekannt, Ermittlungen wurden eingeleitet.

2,7 Millionen Menschen unterzeichnen Petition für Böllerverbot an Silvester

Die von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) initiierte Petition für ein bundesweites Böllerverbot ist bis Dienstagmittag von rund 2,7 Millionen Menschen unterzeichnet worden. Wie das Kampagnenportal innn.it mitteilte, handelt es sich damit um die bislang größte Petition in Deutschland. Der Berliner GdP-Landeschef Stephan Weh forderte aus diesem Anlass ein Treffen mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), der ein Verbot bislang ablehnt.

Textgröße ändern: