The National Times - Razzia gegen Drogenhandel in Hessen führt zu mutmaßlichen Impfpassfälschern

Razzia gegen Drogenhandel in Hessen führt zu mutmaßlichen Impfpassfälschern


Razzia gegen Drogenhandel in Hessen führt zu mutmaßlichen Impfpassfälschern
Razzia gegen Drogenhandel in Hessen führt zu mutmaßlichen Impfpassfälschern

Eine Razzia gegen den Drogenhandel in Hessen hat die Ermittler zu mutmaßlichen Impfpassfälschern geführt. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen fünf Männer, wie die Polizei in Wiesbaden am Donnerstag mitteilten. Vier davon arbeiteten demnach im Sicherheitsdienst eines Impfzentrums.

Textgröße ändern:

Die Beamten rückten im Oktober 2021 wegen eines vermuteten Drogenhandels zu einer Razzia in einer Shishabar in Rüdesheim aus. Unter dem Tresen fanden sie mehrere Blankoimpfpässe samt Chargenstickern und offiziellem Stempelabdruck des Impfzentrums im Rheingau-Taunus-Kreis. Ein 28-Jähriger wurde verdächtigt, die gefälschten Impfpässe verkauft zu haben.

Ermittlungen ergaben, dass der 28-Jährige die Impfpässe von einem 32-Jährigen erhalten hatte. Bei einer weiteren Razzia bei dem zweiten Verdächtigen in Bad Schwalbach beschlagnahmten die Beamten rund zwei Dutzend Impfausweise und fast hundert Chargenaufkleber. Durch die Auswertung seines Handys konnten weitere Verdächtige identifiziert werden.

Der 32-Jährige soll als Mitarbeiter beim Sicherheitsdienst des Impfzentrums die Ausweise gestohlen und verkauft haben. Dazu soll er sich mit drei weiteren Komplizen zusammengeschlossen haben. Diese arbeiteten wie er als Security im Impfzentrum. Die Polizei wirft ihnen gewerbsmäßigen Diebstahl vor.

Zudem soll die Gruppe negative Corona-Testergebnisse über nicht erfolgte Schnelltests ausgestellt haben. Bei zusätzlichen Razzien in den vergangenen Wochen wurden weitere Blankoimpfausweise, gefälschte Impfausweise, Blankoimpfnachweisbögen mit QR-Code und hunderte Impfstoffchargenaufkleber beschlagnahmt.

D.Cook--TNT

Empfohlen

Nach Druck in Epstein-Affäre: Trump versucht den Befreiungsschlag

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein versucht der unter Druck geratene US-Präsident Donald Trump einen Befreiungsschlag: Trump stellte seinen Anhängern am Donnerstag (Ortszeit) die Offenlegung juristischer Dokumente in dem Fall in Aussicht. Zudem kündigte er eine Klage gegen das "Wall Street Journal" an. Die Zeitung berichtet, Trump habe in einem Brief an Epstein über ein gemeinsames "Geheimnis" gesprochen.

Französischer Ex-Fußballer Platini verjagt Einbrecher aus Villa in Südfrankreich

Der ehemalige französische Fußballstar Michel Platini hat nach Angaben aus Ermittlerkreisen einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt und aus seiner Villa im südfranzösischen Cassis verjagt. Demnach bemerkte Platini am Freitagmorgen im Garten seines Grundstücks einen Mann mit einer schwarzen Maske. Dieser floh mit mehreren Trophäen und Medaillen der 70-jährigen Fußballlegende.

Oberstes Gericht: Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro muss Fußfessel tragen

Der wegen eines Putschversuches angeklagte ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro muss auf Anordnung des Obersten Gerichts fortan eine elektronische Fußfessel tragen. Bolsonaro und sein Sohn Eduardo stünden im Verdacht, zu "feindlichen Akten" gegen Brasilien aufzuhetzen, erklärte Richter Alexandre de Moraes am Freitag kurz vor Abschluss des Prozesses. Bolsonaro bezeichnete die Fußfesselpflicht als "größte Demütigung".

75 Jahre Zentralrat der Juden: Weimer und Kirche warnen vor Antisemitismus

Angesichts des 75. Gründungsjubiläums des Zentralrats der Juden hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) die Organisation als "unersetzliche" Stimme der demokratischen Zivilgesellschaft gewürdigt. Die Gründung des Zentralrats "im Land der Täter" sei ein "Wunder der deutschen Geschichte" und ein Geschenk, das verpflichte, erklärte Weimer am Freitag. Er warnte vor diesem Hintergrund vor einem aufstrebenden Antisemitismus, den es zu bekämpfen gelte.

Textgröße ändern: