The National Times - Verurteilter Mörder in US-Bundesstaat Oklahoma hingerichtet

Verurteilter Mörder in US-Bundesstaat Oklahoma hingerichtet


Verurteilter Mörder in US-Bundesstaat Oklahoma hingerichtet
Verurteilter Mörder in US-Bundesstaat Oklahoma hingerichtet

Im US-Bundesstaat Oklahoma ist ein wegen eines Vierfachmordes zum Tode verurteilter 35-Jähriger hingerichtet worden. Gilbert Ray Postelle wurde am Donnerstag im Gefängnis der Stadt McAlester mit einer Giftspritze getötet, wie die Behörden mitteilten. Medienberichten zufolge verlief die Hinrichtung ohne Zwischenfälle. Postelle schüttelte demnach den Kopf, als er gefragt wurde, ob er noch letzte Worte äußern wolle.

Textgröße ändern:

Postelle hatte 2005 im Alter von 19 Jahren gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder vier Menschen erschossen. Die Familie hatte eines der Opfer irrtümlicherweise für einen Motorradunfall verantwortlich gemacht, bei dem Postelles Vater im Vorjahr schwer verletzt worden war.

Die Angreifer feuerten bei ihrem Rachefeldzug rund 60 Kugeln ab. Sie töten neben dem Mann, den sie für den Motorradunfall verantwortlich machten, noch zwei weitere Männer und eine Frau, die sich zum Tatzeitpunkt in einem Wohnwagen aufgehalten hatten.

Postelles Vater wurde in der Folge wegen Hirnschäden, die er bei dem Unfall erlitten hatte, als nicht schuldfähig eingestuft. Er ist inzwischen verstorben. Gilbert Postelle wurde zum Tode verurteilt, sein Bruder zu lebenslanger Haft. Ein Mann, der die Postelles bei der Attacke begleitet hatte und in der Folge mit den Ermittlern kooperierte, wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.

Bei einer Anhörung vor einem für Begnadigungen zuständigen Ausschuss sagte Gilbert Postelle im vergangenen Dezember, er sei ab einem Alter von 13 Jahren an von dem Rauschmittel Methamphetamin abhängig gewesen. "Mein Leben war damals mit Chaos und Drogen gefüllt. Es war eine Familienabhängigkeit." Bei dem Vierfachmord habe er zudem unter dem Einfluss seines Vaters gestanden. "Mein Vater war mein Ein und Alles, trotz seiner Schwächen."

Postelles Hinrichtung ist die zweite Vollstreckung eines Todesurteils in diesem Jahr in Oklahoma und die dritte in den USA. In Oklahoma waren Hinrichtungen 2015 wegen schwerwiegender Probleme beim Einsatz von Giftspritzen ausgesetzt worden. Der konservative Bundesstaat begann dann im vergangenen Jahr wieder damit, Todesurteile zu vollstrecken.

P.Barry--TNT

Empfohlen

Hautkrebs bei Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro diagnostiziert

Bei Brasiliens früherem Präsidenten Jair Bolsonaro ist Hautkrebs festgestellt worden. Der 70-Jährige, der vergangene Woche wegen Putschplänen zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, habe sich am Sonntag Hautveränderungen entfernen lassen, sagte sein Arzt Claudio Birolini am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten. Bei der Biopsie der Proben sei ein "Plattenepithelkarzinom" festgestellt worden. Der Arzt sprach von einer "Art von Hautkrebs, die schwerwiegende Folgen haben kann".

Schuster mahnt zu Unterstützung Israels - trotz Unmuts über Netanjahu

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat ungeachtet des Unmuts über den Kurs von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zum Beistand für Israel aufgerufen. "Nicht alle Entscheidungen der Regierung Netanjahu sind für uns nachvollziehbar", sagte Schuster am Mittwoch bei einem Empfang zum 75. Jahrestag der Gründung des Zentralrats. "Mit den Äußerungen einiger seiner Kabinettsmitglieder hadern auch Juden außerhalb Israels."

Bauern in Sambia verklagen chinesische Bergbaufirma wegen Umweltverschmutzung

In Sambia im südlichen Afrika haben Bauern und weitere Anwohner die chinesische Bergbaufirma Sino-Metals Leach wegen Umweltverschmutzung verklagt. Nach dem Bruch eines Damms des Abraumbeckens einer Kupfermine von Sino-Metals Leach im Februar seien Millionen Liter giftige Flüssigkeit in die Umgebung gelangt, heißt es in der Klageschrift, die AFP am Mittwoch vorlag. Die 176 Klägerinnen und Kläger verlangen eine Entschädigung in Höhe von 80 Milliarden Dollar (67,5 Milliarden Euro).

Bolsonaro muss wegen Nierenleiden im Krankenhaus bleiben

Nach seiner Verurteilung zu einer langjährigen Haftstrafe wegen Putschplänen muss der frühere brasilianische Präsident Jair Bolsonaro wegen eines Nierenleidens zunächst im Krankenhaus bleiben. Bei den Untersuchungen Bolsonaros seien eine "anhaltende Blutarmut und eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion" festgestellt worden, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bulletin der Privatklinik in Brasília, in die Bolsonaro am Dienstag gebracht worden war.

Textgröße ändern: