The National Times - Umfrage: Im laufenden Schuljahr fehlen bundesweit rund 14.500 Lehrkräfte

Umfrage: Im laufenden Schuljahr fehlen bundesweit rund 14.500 Lehrkräfte


Umfrage: Im laufenden Schuljahr fehlen bundesweit rund 14.500 Lehrkräfte
Umfrage: Im laufenden Schuljahr fehlen bundesweit rund 14.500 Lehrkräfte / Foto: © AFP/Archiv

Im laufenden Schuljahr fehlen bundesweit rund 14.500 Lehrkräfte. Das ergab eine Umfrage der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschlands (RND) unter den Kultusministerien aller 16 Bundesländer, wie diese am Wochenende berichteten. Demnach waren bundesweit zuletzt genau 14.466 Stellen unbesetzt - damit stieg diese Zahl seit der RND-Umfrage vom Januar um 2125 Stellen.

Textgröße ändern:

Die größten Engpässe gab es dem Bericht zufolge in Nordrhein-Westfalen mit 6715 unbesetzten Vollzeitstellen, gefolgt von Niedersachsen mit 1760 und Berlin mit 1400 prognostizierten fehlenden Lehrkräften. Die ostdeutschen Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt haben 1200, 800 und 570 Lehrkräfte zu wenig.

Kein Defizit meldeten der Umfrage zufolge Bayern und das Saarland, einen vergleichsweise geringen Bedarf haben Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Hessen konnte noch keine aktuellen Angaben machen.

Die Zahlen zeigten bereits eine große Lücke, sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, dem RND. Die Lage sei aber sogar noch schlimmer. "Dort, wo wegen des Lehrkräftemangels bereits die Stundentafel gekürzt oder Förderangebote reduziert wurden, tauchen erst gar keine freien Stellen auf", sagte sie. Sie forderte gemeinsame Kraftanstrengungen von Bund und Ländern und mehr Investitionen in die Zukunft der Bildung.

Der Präsident des deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, verweist auf Fehler in der Vergangenheit. "Es rächt sich, dass man in den guten Jahren viele Bewerbende nicht eingestellt hat, die sich andere Berufe gesucht haben, und beispielsweise in Berlin die Verbeamtung erst so spät wieder eingeführt hat", sagte er dem RND.

S.Collins--TNT

Empfohlen

US-Gericht erwirkt Freilassung von palästinensischem Studenten

Ein US-Bundesrichter hat die Freilassung eines palästinensischen Studenten erwirkt, der nach Protesten gegen den Gaza-Krieg in New York festgenommen worden war und abgeschoben werden sollte. Der Richter im US-Bundesstaat Vermont entschied am Mittwoch, der Student Mohsen Mahdawi stelle keine Gefahr für die Öffentlichkeit dar und sei gegen eine Kaution sofort auf freien Fuß zu setzen.

Macron lädt Forscher aus aller Welt zu Arbeit in Frankreich ein

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat ausländische Wissenschaftler eingeladen, in Frankreich zu arbeiten. "Forscher und Forscherinnen aus der ganzen Welt, entscheiden Sie sich für Frankreich, für Europa", schrieb Macron am Freitag im Onlinedienst X. Sein Aufruf richtet sich offenbar insbesondere an Wissenschaftler in den USA, die ihre Arbeitsgrundlage durch die Politik von US-Präsident Donald Trump bedroht sehen.

Polizei: Zwei Tote nach Schießerei an Universität in Florida

Bei einem Schusswaffenangriff an einer Universität im US-Bundesstaat Florida sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Sechs weitere Menschen lägen mit Schussverletzungen in einem Krankenhaus, teilte die Polizei am Donnerstag in Tallahassee mit, der Hauptstadt von Florida. Zuvor hatten die Beamten von fünf Verletzten gesprochen. Ein Verdächtiger wurde demnach vorläufig festgenommen. Dabei soll es sich um den Sohn einer Frau handeln, die als Vize-Sheriff arbeitet.

Trump-Regierung droht Harvard mit Entzug von Immatrikulation ausländischer Studenten

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt mit der renommierten Harvard-Universität nachgelegt. Wenn die Universität nicht nachweisen könne, dass sie ihren "Berichtspflichten in vollem Umfang nachkommt", werde ihr das Privileg entzogen, "ausländische Studenten zu immatrikulieren", erklärte das US-Heimatschutzministeriums am Mittwochabend (Ortszeit).

Textgröße ändern: