The National Times - Kultusministerkonferenz will konzertiert gegen Lehrermangel vorgehen

Kultusministerkonferenz will konzertiert gegen Lehrermangel vorgehen


Kultusministerkonferenz will konzertiert gegen Lehrermangel vorgehen
Kultusministerkonferenz will konzertiert gegen Lehrermangel vorgehen / Foto: © AFP/Archiv

Die aus den Schulministerinnen und -ministern aller Bundesländer bestehende Kultusministerkonferenz (KMK) will konzertiert gegen den Lehrermangel in Deutschland vorgehen. Im Anschluss an Beratungen der KMK erklärte deren Präsidentin, die Berliner Schulsenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD), die Länder seien sich "der großen Herausforderung durch den bundesweiten Lehrkräftemangel sehr bewusst und werden künftig in zunehmendem Maße konzertiert handeln". Es sollten auch neue Wege eröffnet werden, um gegen den Lehrermangel vorzugehen.

Textgröße ändern:

In einer gemeinsamen Erklärung nach zweitägigen Beratungen schrieben die Ressortchefs, dass sie Lehrkräfte durch einen leichteren Studiengangwechsel von einem fachwissenschaftlichen oder künstlerischen Studiengang in die Lehramtsstudiengänge gewinnen wollen. Außerdem sollen Quer- und Seiteneinsteiger leichter für den Einstieg in den Lehrerberuf gewonnen werden.

Außerdem werde geprüft, Studierenden nach einem Bachelor in einem Bedarfsfach dein Eintritt zum Studienfach Master of Education zu öffnen und dort fehlende Inhalte für den Lehrerberuf vollumfänglich nachzuholen. Auch die Möglichkeit, duale Studiengänge zu öffnen, werde geprüft.

Quer- und Seiteneinsteiger sollen qualifiziert werden und die Qualifikation so vergleichbar gemacht werden, dass auch ein Wechsel in ein anderes Bundesland möglich wird. Außerdem werde geprüft, Lehrer mit nur einem anderen Unterrichtsfach einzusetzen. Die Länder prüfen außerdem, im Ausland erworbene Abschlüsse leichter anzuerkennen und Bewerber und Bewerberinnen aus dem Ausland schneller für den Schuldienst zu qualifizieren.

Wie bereits seit längerem angekündigt, beschlossen die Kultusminister Vereinheitlichungen beim Abitur. So wird die Zahl der Leistungskurse auf bis zu drei reduziert, die Zahl der verpflichtenden Halbjahreskurse wird auf 40 erhöht, wovon 36 in die Abiturnote eingebracht werden müssen.

Die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer müssen sechs Halbjahre statt bisher vier belegt werden, die naturwissenschaftlichen Fächer werden auf Grundkursniveau einheitlich dreistündig unterrichtet. Bisher sind auch zweistündige Kurse möglich. Umgesetzt werden müssen die Regelungen spätestens zum Jahr 2027.

Schließlich einigte sich die KMK auch darauf, vom Bund einen angepassten Verteilschlüssel für die Gelder aus dem von der Bundesregierung geplanten Startchancenprogramm zu fordern. So sollen Länder wie Bremen, die besonders viele Schülerinnen und Schüler in sozial benachteiligter Lage haben, mehr Mittel bekommen als nach dem üblichen Verteilschlüssel. Der Bund will insgesamt 4000 Schulen fördern, was zehn Prozent aller Schulen in Deutschland entspricht.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Französische Kommission fordert Social-Media-Verbot für Unter-15-Jährige

Eine parlamentarische Untersuchungskommission in Frankreich hat ein Verbot von Plattformen wie Tiktok und Instagram für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren gefordert. Vor allem Tiktok, das Nutzern pausenlos Kurzvideos anbietet, sei ein "Meer schädlicher Inhalte", heißt es in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht der Kommission. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron tritt seit längerem für ein solches Verbot ein.

Zusätzliche Unterrichtsstunde: Lehrkräfte aus Sachsen-Anhalt siegen vor Gericht

Zwei Lehrkräfte aus Sachsen-Anhalt sind erfolgreich gegen die vor zwei Jahren neu eingeführte zusätzliche Arbeitsstunde vorgegangen. Die sogenannte Vorgriffsstundenregelung ist unwirksam, wie das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Donnerstag entschied. Die Landesregierung habe die Zusatzstunde nicht per Verordnung einführen dürfen - auch inhaltlich sei sie rechtswidrig. (Az. 2 CN 1.24 u. a.)

StudyLingua Group gewinnt den ST STAR AWARD 2025 London

Kürung zum besten Sprachreise-Veranstalter 2025 in Westeuropa

Umfrage: Deutschland ist bei internationalen Studierenden beliebt

Deutschland ist international ein beliebtes Land zum Studieren. Für drei Viertel der internationalen Studierenden an hiesigen Hochschulen ist Deutschland laut einer am Dienstag in Bonn veröffentlichten Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) die erste Wahl für ihren Studienort.

Textgröße ändern: